Der gleichnamige Artikel in der Zeit zum Bedingungsloses Grundeinkommen, entpuppt sich als eine gut lesbare Einführung und Zusammenfassung der existenziellen Grundsicherung. Bleibt allerdings entsprechend waage und unkonkret und belässt es dabei.
Natürlich ist es erfreulich, wenn das Konzept von Zeit zu Zeit im Mainstream auftaucht, vor allem wenn es wie hier als fortbeständig und traditionsreich beschrieben wird. Wohltuend ist auch die Feststellung, wie breit das Spektrum der Befürworter ist. Leider führen derartige Medienechos immer wieder an dieses Thema heran aber selten weiter.
Denn der Schlüssel zum Verständnis des Grundeinkommens liegt nämlich nicht in der Komplexität der Idee an sich, die deshalb irriger weise als naiv, schöngeistig und als „Goldregen“ verkannt wird. Man muss durch die Komplexität des Problems steigen, das damit bekämpft oder schlichtweg vermieden soll.
Das Grundeinkommen scheint bei Menschen Aktzeptanz zu finden, die sich tiefgreifend und intensiv mit den Problemen unserer Sozialgesellschaft auseinandersetzen. Weder für das Arbeitsproblem, das Alterungsproblem, das Währungsproblem und das Wachstumsproblem scheint es enrsthafte Ansätze einer Lösung zu geben, diese Aspekte bedingen und verstärken einander. Naiv und schöngeistig scheint eher der Glaube, dass alles ohne radikale Reformen weitergehen könnte, womit nicht gesagt sein soll, dass ein Grundeinkommen das Allheilmittel für Gesellschaftliche Probleme wäre.
Leider bin ich auch in meinem einst ergeizigen Animationsfilmprojekt nicht zu dem Punkt gekommen, den ich nach wie vor in der Debatte unerreicht sehe. Die Erläuterung, warum fundamentale Veränderungen solchen Außmaßes unausweichlich scheinen. Siehe auch: